Frisch Verliebte und Paare sehnen sich danach, Zeit mit ihrem Partner zu verbringen. Wo ginge das besser, als in der gemeinsamen Mietwohnung. Wenn die Beziehung einmal den Punkt erreicht hat, wo beide Partner sich fragen, ob man nicht lieber zusammen ziehen sollte, tritt mit dem zweiten Gedanken oftmals schon der Kostenfaktor zutage.
Zieht ein Paar zusammen in eine gemeinsame Wohnung, sind nicht nur allgemeine Einrichtungsfragen zu klären, sondern auch die Finanzen zu regeln. Die meisten Paare entscheiden sich der Einfachheit halber für ein gemeinsam geführtes Konto, ein sogenanntes Gemeinschaftskonto. Hier werden dann die gemeinschaftlichen Kosten abgebucht, beziehungsweise überwiesen, und beide Partner haben unbeschränkten Zugriff auf das Girokonto. Viel weniger bekannt ist, dass man aber auch auftretende Kosten über einen gemeinsam aufgenommenen Kredit finanzieren kann. Wer gerade in eine neue Wohnung zieht, hat häufig eine Reihe von Nebenkosten zu tragen, wie Umzugskosten, Renovierungskosten, eine zu zahlende Maklerprovision und die als Sicherheit zu hinterlegende Mietkaution. Gerade die Mietkaution ist meist ein größerer Posten, in der Regel handelt es sich um zwei bis drei Nettokaltmieten, den nicht jeder auf dem Girokonto herumliegen hat. Auch kann sich die Auszahlung der Kaution der alten Wohnung verzögern, sodass es Sinn machen kann, die Mietkaution für die neue Wohnung gemeinsam aufzunehmen.
Während die Bürgschaft zwischen Vermieter und Mieter direkt vereinbart wird und als Ersatz für Geldmittel dient, die zu einem späteren Zeitpunkt ausgetauscht werden, erhält man eine Bankbürgschaft bei der kontoführenden Hausbank nur dann, wenn alle Voraussetzungen dafür erfüllt sind. Beim Bankaval fallen Provisionen und Gebühren zusätzlich an. Am einfachsten ist die Finanzierung der Mietkaution über eine Kautionskasse oder eine Kautionsversicherung und über einen Mietkautionskredit zu realisieren. Ein allgemeines Darlehen oder ein Dispokredit ist häufig teurer, als die Finanzierung über die Mietkautionskasse oder über einen Kautionskredit. Aufschluss gibt ein Vergleich anhand der gewünschten Kautionssumme in unserem Mietkautionsrechner.
Generell ist zu beachten, dass vor Ausgabe einer Bürgschaft, die Schufa-Auskunft steht. Ist unklar, welche Daten dort über die Mieter vorliegen, ist es ratsam, zunächst selbst eine Schufa-Auskunft einzuholen. Maßgeblich ist dabei die Bewertung der Bonität. Außerdem sollte man sich der Zustimmung des Vermieters vergewissern, ob eine Bürgschaft anstelle der Kaution akzeptiert wird. In den meisten Fällen ist das der Fall, da solche geprüften Mieter eine hohe Kreditwürdigkeit aufweisen und ein Bürge für die Summe der Mietkaution einsteht. Für den Vermieter entfällt außerdem die Pflicht, ein Konto für die Mietkaution anzulegen. Bei einer Bürgschaft der Bank sind Gebühren und Provisionen Kostenfaktoren, die in unserem Mietkautionsrechner mit einem Vergleich im Handumdrehen ermittelt werden können. Hier sieht man auch die Kosten für einen Kautionskredit und kann sich so für die kostengünstigste Möglichkeit entscheiden.